Oooch nee… Schon widda? Die Hoffnung auf bessere Zeiten hat sich, 70 Tage später, leider völlig zerschlagen. Mit der Folge, dass nach etwa 70 weiteren Tagen der verwöhnte Wohlstandseuropäer sich auf „schlimme» Zeiten einstellen musste. Nur – wie macht man dat?
Nun, als erstet jammert man nich. Meckern macht et auch nich bessa. Bringt nämlich allet so rein gar nix. Was man tun kann, ist einfach dafür zu sorgen, dass man einigermaßen gut über die Runden kommt. Und damit ist man derzeit schon gut ausgelastet.
Und das Gelaber, dass man dem Typen doch geben solle, was ihmchen seiner Meinung nach zusteht (dann geht’s uns allen wieder gut), äussern auch nur die, die genauso „son Schlach mitta Wichsbürste» abbekommen haben. Gut möglich, dass gewisse Typen sich dann nämlich an der Grimm’schen Idee „Volk ohne Raum» erinnern… Geschichte wiederholt sich. Ich sach dia dat.
Na klar sind Fehler gemacht worden und es werden weiterhin Fehler passieren. Ich kann mich aber nicht erinnern (und ich bin ja schon ein Fossil), dass ein Staat jemals derartige Krisen auf einmal „managen» musste: Erst das Virus und „on top» nun die Folgen wegen der Zankerei, die der selbsterklärte (kleine) Zar angezettelt hat. Das alles war / ist tatsächlich Neuland. Und ja, es gab die Mahner auf die man hätte hören können.
Hätte, hätte… Hinterher ist man immer schlauer. Aber, wie heisst es so schön: Aus Fehlern lernt man. Sollte man zumindest.
So schlimm das alles auch ist – „uns» geht’s ja noch gut. Und ich glaube nicht, dass derzeit irgend jemand freiwillig mit einem Ukrainer tauschen möchte. Oder doch?
Uuups! Habe ich doch glatt das gendern unterschlagen. Ich habe aber nun einmal andere Sorgen, als mich um den Gender-Wahnsinn zu kümmern.
Zum Beispiel: Wo bekomme ich jetzt rheinische Schneidebohnen (Schnippelbohnen) her? Da bin ich aber wohl nicht der Einzige. Da der Link verfällt, eben nur ein Bild.
Des Rätsels Lösung: Derzeit einfach keine Verpackung. Als Folge von… Na, Sie werden es sich denken können. Die Schnippelbohnen an sich gibt es, nur eben nicht diese Verpackung. Und jeder Rheinländer, der auf sich hält, lässt die Finger von entsprecher Konserve. Okay, ich bin zwar „nur» ein Westfale, aber ein „grenzwertiger». Das Rheinland ist so nah‘ und ein Schnippelbohneneintopf ist nicht nur preiswert, sondern auch noch gesund.
Wenn Ihnen das doch zu sehr nach „Arme-Leute-Essen» aussieht, dann nennen Sie es doch Bohnen-Kimchi. Kimchi… Hört sich schöner und moderner an. Ist aber genau das Gleiche. Wie Sauerkraut, nur in Grün. Nur machen können, muss man können.
In diesem Sinne.
Ein kleines bisschen mehr Gleichmut, weniger Gemecker, weniger Stammtisch-Politik, keine revolutionären Umsturz-Phantasien…
Einen besinnlichen vierten Advent
friedliche Weihnachten und
kommen Sie gut ins neue Jahr.
-Friedrich Hunold-
PS: Dank Onkel Benzos virtuellen Gemischtwarenladen bin ich fündig geworden. Schnippelbohnen meine ich.