Alle Jahre wieder: Stimmung, Stress, Schweissfüsse. Dabei wissen wir doch bereits am 1. Januar, dass der Dezember so sicher kommt, wie das Amen in der Kirche. Dat selbe Gedöns wie jeded Jahr!
Und je nach Anzahl der brennenden Kerzen, wird „dat Gedöns“ schlimmer. Ich weiss ja nicht, wie es bei Ihnen so ist.
Der Eine kommt mit einem Heiligenschein, in meiner Heimatstadt jedoch kommt man mit einem Fahrrad auf die Welt. Selbst als strenggläubiger Atheist fängt man an zu beten, wenn man nach dem dritten Advent mit dem Rad unterwegs ist. Ein Bekannter bekreuzigt sich neuerdings jedesmal, wenn er radelnderweise unbeschadet nach Hause kommt. Zu dieser Zeit macht man es am besten wie Patrick Swayze in „Roadhouse“: Man versteckt das „gute“ Auto und kutschiert mit einer verbeutelten Schrottkarre in die Innenstadt. Ein Stockcar-Rennen ist nichts dagegen. Und selbst wenn man nicht fährt zeugen Schrammen und abgefallene Aussenspiegel davon, dass man zur Weihnachtszeit in der Innenstadt war: Man hat das Auto „zugeparkt“. Kein reinkommen mehr. Ausser durch die Heckscheibe, was artistische Grundkenntnisse voraussetzt. Soviel blaue, rote, grüne oder weisse Pillen kann man gar nicht einschmeissen, um das seelische Gleichgewicht zu halten.
Auch so mancher, mit Röhren hörender, HiFi-Liebhaber legen zu dieser Zeit ein Verhalten an den Tag, der starr vor staunen macht. Die Feiertage kommen ja so plötzlich. „Können Se ma ebend…“, ist ein oft gehörter Satz in dieser Zeit. Seit Anfang Dezember kann ich „nicht mal ebend“. Überhaupt: Ich konnte noch nie „mal eben“. Ich hab’s einmal versucht – mit gradiosem Fiaskofinale. Sorry: Ab nächstes Jahr wieder. Und dann auch „immer mit der Ruhe“.
Ach ja, nächstes Jahr… Seit ein „paar Tagen“ ist der Shop mehr oder weniger auf Eis gelegt. Entschleunigt, quasi. Das hat zum einen programmtechnische Gründe, zum anderen hatte ich ein Zeitproblem. Soviel jetzt schon: Der Shop kommt wieder. Mit einigen Änderungen, z.B. wird der Shop unter neuer Adresse erreichbar sein, am Bestellvorgang wird etwas geändertet und … Stay tunend.
Rückblickend war 2014 ein schönes, ruhiges Jahr. Ob’s am Alter liegt? Bestimmt, denn ich habe mir beim letzten akkumulieren der Jahreszahl geschworen, jeden negativen Stress gar nicht erst zuzulassen. Das ist mir tatsächlich gelungen. Geht doch! Naja, ein paar kleine Aufreger gab’s schon. Aber nur ganz kurz. Ein Aufreger war aber mit Sicherheit das „live“ schalten dieser Website.
Vielen Dank für die Feedbacks, Tipps und Anregungen. Vielen Dank auch für die Angebote, bessere Photos machen zu wollen. Ich denke noch drüber nach. Besonders gefreut hat mich, wenn Leser über ihre eigenen „Tuning-Erfolge“ berichteten (ganz besonders viele Mails von der 300B-Fraktion). Gefreut hat mich auch, dass 2A3-Maniac wieder zum Leben erwacht ist. Hey Carsten, alles Gute, mach weiter. So ausgelutscht sind Deine Themen nicht… Ich habe z.B. noch zwei Ciare CH250’er 😉
Dr Seltsam aka rk: Auch Dir alles Gute. „Et kütt, wie et kütt“, wie der Kölner sagt. Oder auf tiefstes münsterländisches Platt: „`N ollen Foerman häöert ümmer noch gään de Pietske knappen“ – „Wel schriw, de bliw“.
Wünsche für 2015 habe ich gar nicht soviele: Ein bissken mehr Ehrlichkeit und weniger Geschwafel, zwei Originale 300B’s (neu von 1940), weniger störende Raumresonanzen und natürlich den obligatorischen Lottogewinn.
So. Urlaub. Lasst Euch nicht stressen! Und… „dat ganze Gedöns“ muss man wirklich nicht mitmachen.
In diesem Sinne
Eine besinnliche Rest-Adventszeit
Je nach Gusto ein besinnliches oder fröhliches Weihnachtsfest
Und einen guten Zeitsprung! Kommt gut rüber!
Wir lesen uns nächstes Jahr wieder.
-Friedrich Hunold-
PS: Ich nutze die jetzige Zeit, um Beiträge von der alten Website hierhin zu übertragen.
21.12.2014: † Udo Jürgens
22.12.2014: † Joe Cocker
Rockt das ehrenwerte Haus.