Zukünftigen Gegenwart (bzw. gegenwärtige Vergangenheit)
Nun ist es eine deutsche Untugend, mit dem Finger auf andere zu zeigen. Wie sagte meine Omma (mit zwei M) aber immer: Zeige nie mit dem Finger auf Andere, denn Bedenke, drei Finger zeigen zurück.
Was passiert denn hier, im Land der Krauts? In Europa allgemein. Genau das Gleiche. Das Pizza-und-Spaghetti Land hat den Anfang gemacht. Und im Land der Berge und Schluchten orientiert man sich neuerdings an einen „berühmten“ Landsmann, seines Zeichens mal Postkartenmaler…
Also zum neuen Stahlpakt fehlt nur noch Deutschland. Fleissig wie die Deutschen nun einmal sind, wird daran gearbeitet.
Als Gallionsfigur gibt’s hierzulande nicht einen vermeintlich tumben Bullshit-Bingo spielenden Egomanen, sondern die bösen Krauts haben gleich mehrere Figuren am Start:
Da wäre die pseudo-intelligente Walküre, den vergesslichen Kommunikationskünstler, den pragmatisch denkenden Schriftsteller sowie den sauerländischen Fahnenjunker. Nicht zu vergessen die Königsmacher (und -Mörder): Eine selbstbewusste Traumtänzerin und einen – lt. Wikipedia – Einsatztagebuchführenden Major der Reserve (Wenn’s mal knallen sollte, sitzt der auf jedenfall im Warmen).
Wie im Land der begrenzten Unmöglichkeiten auch, versucht nun jeder für sich Punkte zu sammeln indem individuelle Befindlichkeiten bedient werden. Das Werfen von Nebelkerzen inklusive. Wobei das Momentum nicht zu unterschätzen ist. Wer zu diesem Zeitpunkt – ob gewollt oder nicht – aus der Rolle fällt, hat verkackt. Endgültig.
Erinnern Sie sich noch am lachenden Vagabunden im abgesoffenen Ahrtal? Tja, dumm gelaufen.
And the winner is: The Kommunikationskünstler.
Noch dümmer ist es, den traurigen Gestalten Glauben zu schenken, die sich eiskalt und ohne moralischen Anstand des Momentums bedienen. Von diesen Figuren gibt’s derzeit (der Anlass ist traurig genug) ja mehrere.
Mit der Fahne voran der Junker aus dem Sauerland, der sich der Walküre – wider besseren Wissens und allen Warnungen zum Trotz – brutalstmöglich andienert. Mit dabei in dieser Schleimspur: Natürlich der Büchsenarmee-Reservemajor, der den Junker geradezu submissiv anhimmelt.
Okay, gut möglich, dass ich zu dumm dafür bin, um zu erkennen, dass das eben nicht der Fall ist.
Überhaupt das Momentum. Punkte gibt’s, je besser man sich inszeniert. Also Schauspielert. Theater spielt. Mit einer gut ausgeleuchteten Kulisse. Und was passiert, wenn das Momentum Patina angesetzt hat? Nicht viel bis nichts oder auch nichts Gutes.
Man denke nur an Gummistiefel-Gerd oder den Prediger von „blühenden Landschaften“ und – nach aktuellem Stand – eben den trotzigen Sauerländer, der sich als machender Obermacker aufspielt…
Und da haben wir wieder das Momentum. Diesmal schindet es sogar bei mir nachhaltigen Eindruck.
Dumm ist, wer dummes tut… So dumm, dass selbst Mutti sich in ihrem Ruhestand gestört fühlt und es für nötig erachtet, ihren zornigen Unmut zu äussern. Und das will was heissen.
Das ist genauso einmalig in der deutschen Nachkriegspolitik, wie auch das Anschleimen an einer Rechtsausleger-Partei. Ich wette, der Alte rotiert gerade heiss.
Überhaupt: Nicht erst seit kurzem ist mir des Junkers Verein negativ aufgefallen. Spätestens seit dem inszenierten Krawalltheater um das Gebäudeenergiegesetz ist auch der letzte Rest an Sympathie flöten gegangen. Vergleichen Sie selber die Version 2020 und die Version des Schriftstellers 2024. Das entsprechende PDF findet sich ganz leicht im Internetz. Lassen Sie sich das von Ihrem Heizungsbauer oder Heizungsbauerin Ihres Vertrauens mal erklären…
Ich bekomme mittlerweile – das nur nebenbei – eine ganz leise Ahnung, warum Mutti den Fahnenjunker im Jahr 2002 abserviert hatte. Nun denn…
Weniger den Brüllaffen glauben, mehr (nach-) denken!
Das mit dem Denken ist aber, nach meinen Erfahrungen, so eine Sache. Scheinbar auch – oder besonders – bei den Anhängern der Walküre.
Da steht den Menschenfängern der 30.1. doch schon in die Stirn geritzt. Wie dumm muss man eigentlich sein, das nicht wahrhaben zu wollen? Ja, diese Partei ist demokratisch gewählt. Das war die Partei des Postkartenmalers auch… Und mit demokratischen Tricksereien haben die ihr Ziel dann erreicht und es ward schnell Schluss mit Demokratie.
Vielleicht sollten sich einige „spärlich Möblierte“ mal die „Sendung mit der Maus“ ansehen. Da wurde vor kurzem – also in der gegenwärtigen Vergangenheit – dieses Thema und was sich daraus erwachsen kann – kindgerecht – behandelt.
Ach, Sie meinen, das kann alles nicht passieren, weil wegen EU-Gesetze und so? Tja, da wäre ich mir nicht so sicher…
Zum schlechten Schluss deshalb – nur stellvertretend – eine La-Linea Satire.
– Friedrich Hunold –
PS: Meine persönliche Meinung, zu dessen Schluss ich nach den Geschehnissen der letzten 24 Tage gekommen bin. Vielleicht ist sie dumm, weil ich nicht den „richtigen“ Wissensstand habe. Vielleicht…
Sollte es aber doch einmal soweit kommen, dass die Kacke am dampfen ist, dann war’s das mit der freien (satirischen) Meinungsäusserung.