Ach ja. Auch wenn’s nicht ganz so zum trüben Wetter in der westmünsterländischen Tiefebene passt. Das Fest der Feste naht. Und damit auch jede Menge Gefühlsduseligkeiten, Mord & Totschlag, Neid, Missgunst und Habsucht.
Zunächts das Wichtige: Diesmal habe ich es schlau gemacht und habe mir einen Radiosender ausgesucht, dem jede Duseligkeiten fremd ist und stur alte Rock und Popsongs quer durch’s Beet herunterdudelt. Bis jetzt habe ich es geschafft. Dieses Jahr endlich ohne dem Lars sein Christmas. Chakka. Allerdings auch ohne das „Driving home for…“, was ich allerdings, ich geb’s ja zu, etwas vermisse.
Vermissen tue ich allerdings auch einen gewissen gesunden Menschenverstand. Hüben wie Drüben sowie auch hierzulande. Aber egal. Ergeben wir uns in so banalen Sache wie Röhrenklang, der „Ästhetik“ von Röhrenschaltungen und -Aufbauten. Oder schädelt sich die letzten Vernunftszellen mit billigem Glühwein weg. Man kennt das: Je näher der Untergang, desto banaler…
Ich vermisse allerdings auch, wie gestandene Bastler mit ausgewachsener Laborausstattung (Messgeräte) einen Rookie (Anfänger) mal einfach so an die Hand nehmen und zeigen, wie man es auch ohne diese Luxus-Ausstattung schaffen kann, einen Röhrenverstärker zusammen zu dröseln.
Wir sind alle mal klein angefangen und einen exakten Drahtwürfel zusammen zu löten, macht heute auch keiner mehr. Ich werde da mal zeitnah ein Beispiel liefern, wie man es machen kann. Und ich sage jetzt schon: Die Neider können mich mal.
Was aber den gesunden Menschenverstand angeht, da habe ich kaum noch Hoffnung. Aber den neugierigen Bastler-Anfänger ohne Hauptschulabschluss an die Hand zu nehmen, da hätte ich Bock drauf. Einfach altes Wissen, so gut es geht, weitergeben. Man muss die Leute nur abholen.
Wer weiss, wozu das mal nötig wird. Und sei es nur, um mal eben so zu zeigen, wie man einen einfachen Detektorempfänger hingebogen bekommt.
Wie Sie sehen, sehe ich schwarz. Also nichts.
In diesem Sinne
Besinnliche Weihnacht und
kommen Sie gut rüber
-Friedrich Hunold-