Update 16.09.2016
Wie war das noch? Erstens kommt es anders, als man Zweitens meistens denkt. Ich komme also erst jetzt wieder dazu, mich mit dem „Pasak» Phono-Pre zu beschäftigen.
Als Chassis habe ich mir inzwischen ein (gar nicht mal so billiges) 08/15 Hammond-Chassis besorgt. Da ich es mit Metallverarbeitung nicht so habe, bin ich immer noch auf der Suche nach jemanden, der mir „mal eben» da ein paar Löcher ’reinmacht. Auch beim Netztrafochen gibt es unerwartete „Schwierigkeiten». Für so ein mickriges Wickelpaket, noch dazu für ein Stück, schaltet mein bisheriger Trafowickler noch nicht einmal die Werkstatt-Beleuchtung ein…
Der Bastler-Trick mit zwei handelsüblichen und vergossenen Print- oder Flachtrafos zu arbeiten, verbietet sich. Aus Platzgründen! Die vergossenen Trafos nehmen nämlich „gigantische» Ausmaße an. Mittlerweile tendiere ich zu einem StepUp- bzw. „Flyback»-Schaltwandler für die „Hochspannung». Hierbei taucht allerdings ein anderes Problem auf: Viele „Fix-und-Fertig»-Module liegen erstens mit der Schaltfrequenz zu tief und zweitens nehmen die es mit der Entstörung nicht so genau. Drittens leisten diese Module entweder zuwenig oder zuviel.
Heisst also: Ich muss mich jetzt „mal eben» von der Röhrentechnik verabschieden und mich etwas in dieses neumodische Technik-Gedöns einarbeiten. Vor allem muss ich Bauteile finden, die man ohne ein Mikroskop zu nutzen, verlöten kann.
Update 10.11.2016
Warum bin ich nicht eher ’drauf gekommen? In der Nachbarschaft werkelt ein unterbeschäftigter Holzwurm. Den habe ich für das Gehäuse „zwangsverpflichtet». Und mit dem Trafowickler hatte ich ein ernstes Gespräch mit flüssigem „Vermittlungsstoff». So ein Step-Up Wandler wäre teuerer geworden. Die Sache mit dem Timer-IC NE555 sollte man für NF-Zwecke nicht mal andenken.
Gehäuse fertig. Müssen nur noch lackiert werden. Trafos sind auch fertig. Sowohl vom Gehäuse als auch von den Trafos her, habe ich mehrere anfertigen lassen (Kompromiss 😉 ) Verstärkertechnische Operationen sind auch alle gelaufen (bis auf ein paar übliche Not-OP’s).
Läuft.
Vielen Dank für die vielen Tipps, Hinweise und Hilfestellungen.
Update 18.12.2016
Mal was Kurzes von der Werkbank. Nix besonderes.
Weil das Auge ja mithört, habe ich „mal eben» die schwarze Farbe bemüht. Von weitem sieht das ganz OK aus.
Wie man sieht, setze ich Kohleschicht- und Drahtwiderstände ein. Ausgemessen, natürlich. Wenn man schon „Retro-mäßig» drauf ist, dann bitteschön auch richtig. Erste Erkenntnisse gibt es auch schon. Dazu später aber mehr.
Update 27.12.2016
Die Oszilloskopbilder vom Sinus und Rechteck hätten mich ja gleich stutzig machen sollen… Trotzdem musste ich es hören, um festzustellen, dass da wohl „etwas» nicht richtig ist.
Fehler:
1. Ich habe mich zu sehr an die Original-Messwerte orientiert.
2. Ich habe das Datenblatt zu meiner Röhre fehlinterpretiert. Meine Röhre kann mehr und ist längst nicht so „empfindlich», wie es die Angaben im Datenblatt zunächst glauben machen.
Memo an mich: Vom Datenblatt nur die „Abteilung» Grenzwerte beachten.
Letztes Update 7.1.2017
Gut ein Jahr später. Mit „meiner» Fernseher-Röhre klappt das so nicht. Selbst in leicht abgewandelter Form nicht. Das liegt nicht an der Schaltung, sondern an der Röhre. Die will so nicht.
Es brummt nämlich. Woher das Brummen kommt? Keine Ahnung. Der Brumm ist kein typisches Netz-Brummen (d.h., auch der Netztrafo streut nicht in die Schaltung). Es ist eher ein tieffrequenter „Summteppich». Es kann natürlich sein, dass der Gyrator (ein 20H-Drosselimitat) gewaltig herumzickt. An eine fehlerbehaftete Masseverdrahtung glaube ich hingegen weniger.
Nach Erfahrungen mit dieser Röhre und einigen Recherche-Sitzungen scheint es „mein» Röhren-Favorit zu sein. Genauer: die Pentode. Das ist fast schon sicher.
Trotz „Summteppich» hinterliessen Testläufe einen nachhaltigen Eindruck. Aber sowas von.
Deshalb geht es im neuen Jahr, mit einer neuen Schaltung, aber mit Entzerrer an der Anode, weiter. Ob es bei meiner ursprünglichen Röhre bleiben wird, lasse ich mal dahingestellt. Eine einzige Chance gebe ich ihr noch.
20.01.2016
Es war die Sache mit der Masse. „Summ-Brumm». Da hätte ich gleich drauf kommen können…
Seit einer Woche läuft der Phono-Vorverstärker. Was mich überrascht hat, war zum einen das knackige Klangbild und zum anderen die „Auflösung». Selbst kleinste Details werden brühwarm auf dem Silbertablett serviert.
Ich hatte diverse „amtliche» Vergleichsmöglichkeiten. Man kann über alles streiten, aber nicht über die „Auflösung». Da hat der PasAk die Messlatte doch sehr hoch gelegt…
Aufbauhinweise, Tipps zum Nachbau folgt.